„Sechs meiner Backenzähne waren bis in
die Wurzel gespalten…“
Frau D.W., 29 Jahre, München
Es war im August letzten Sommer. Nach einem schönen
Badetag machte ich mich mit meinen Inline-Skates auf den
Weg nach Hause. Irgendwie bin ich, ohne Fremdeinwirkung,
gestolpert und gestürzt, wobei ich mit dem Kinn fürchterlich
auf dem Asphalt aufschlug.
Im ersten Moment wusste ich gar nicht, was passiert war
und ehe ich mich versah, befand ich mich in der Notaufnahme
des Perlacher Krankenhauses. Dort wurde erst einmal meine
Wunde am Kinn genäht.
Doch die Hiobsbotschaft kam erst noch. Einige meiner Backenzähne
sahen sehr übel aus, da bei dem Sturz Ober- und Unterkiefer
extrem heftig aufeinander gekracht waren. Ich musste sofort
in ein Krankenhaus nach München, das die Erstversorgung
eines solchen Falles übernehmen konnte.
Da die Innenseite von drei Zähnen links und drei Zähnen
rechts im Oberkiefer fast vollständig zerstört
war, mussten erst einmal die Splitter entfernt werden. Anschließend
wurde das, was von meinen Zähnen noch übrig war,
mit einer Gummimasse stabilisiert.
Ganz zum Schluss wurden mein Ober- und Unterkiefer verdrahtet,
damit der „Biss“ wieder stimmte. Ich hatte so
starke Prellungen im Kiefer, dass ich vor Schmerzen meinen
Mund kaum mehr Öffnen oder Schließen konnte.
Dieser Zustand besserte sich auch erst wieder, als ich einige
Stunden Krankengymnastik absolviert hatte.
Dann war es endlich soweit: ich konnte meinen
Mund wieder bewegen und damit meine Zähne versorgen
lassen.
Wie in der Klinik empfohlen, suchte ich mir einen Spezialisten
für Implantologie und „landete“ bei Dr.
Bartels. Seine erste Diagnose war deprimierend: Fünf
Zähne im Oberkiefer mussten gezogen und durch ein
Implantat ersetzt werden, einen Zahn wollte er
versuchen zu retten
und mit einer Krone versorgen.
Das wirklich schlimme daran war, dass ich bis zu diesem
Zeitpunkt keine einzige Füllung im Mund hatte. Und
dann das…
Wenig später wurden mir in einer großen
Sitzung unter lokaler Betäubung alle fünf Zähne
gezogen, sofort künstliche Titanwurzeln eingepflanzt
und auch der „Kronenzahn“ versorgt. Ich hatte
Glück im Unglück: Weil ich noch so jung war und
einen sehr starken Kieferknochen hatte, wurden bereits zwei
Tage später „Interimskronen“ auf die Implantate
geschraubt. Ich musste also keine Prothese tragen und dafür
nahm ich gerne in Kauf, mich in der ersten Zeit von weicher
Kost wie Brei oder Suppe zu ernähren.
Denn gerade am Anfang dürfen die künstlichen Wurzeln
nicht zu stark beansprucht werden, damit siegut in den Knochen
einwachsen können. Um den Heilungsprozess günstig
zu beeinflussen, musste ich in den ersten zwei Monaten regelmäßig
zu Kontrolluntersuchungen und Spülungen in die Praxis
kommen.
Aber es ist überstanden! Nach sechs Monaten
bekam ich meine endgültige Versorgung aus Keramik.
Jetzt kann ich wieder beißen wie früher mit meinen
eigenen Zähnen.
Ich bin wirklich froh, dass es heute so etwas wie Zahnimplantate
gibt. Noch vor einigen Jahren hätte ich keine Wahl
gehabt und es hätte geheißen: Oberkiefer-Prothese
mit 29 Jahren!
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