Zahnimplantate
halten den Kieferknochen stark
Haben Sie sich eigentlich schon einmal Gedanken über
Ihren Kieferknochen gemacht? Nein? Dann geht es Ihnen wie
den meisten Menschen. Nur wenigen ist wirklich bewußt,
welche wichtigen Funktionen er hat. Er "trägt"
unsere Zähne, macht das Kauen überhaupt erst möglich
und gibt unserem Gesicht Kontur.
Das Zusammenspiel von Zahnwurzel
und Kieferknochen
Geht ein Zahn verloren, wirkt sich das
auch immer auf den Kieferknochen aus. Denn man verliert
nicht nur den "sichtbaren" Teil, die Zahnkrone,
sondern auch die Zahnwurzel. Und die erfüllt wichtige
Funktionen: Zum einen gibt sie dem Zahn Halt und zum anderen
überträgt sie die Kaubelastung auf den Kieferknochen.
Gerade diese Kaubelastung ist für den Kieferknochen
enorm wichtig. Denn so, wie Sportler kontinuierlich ihre
Muskeln trainieren müssen, um fit zu bleiben, braucht
auch der Kieferknochen regelmäßig Belastung,
um stark zu bleiben. Fehlt die Wurzel und damit die Übertragung
der Kaubelastung, bildet sich der Kieferknochen zurück.
Bereits innerhalb der ersten drei Monate nach Zahnverlust
ist der Kieferknochenabbau deutlich auf dem Röntgenbild
zu erkennen.
Zahn-Implantate können
den Knochenabbau verhindern
Doch so weit muß es gar nicht kommen.
Wird kurz nach dem Zahnverlust eine künstliche Wurzel
eingepflanzt, kann der beginnende Abbau des Kieferknochens
gestoppt werden. Selbst wenn sich der Knochen schon stärker
zurückgebildet hat, was bereits einige Monate nach
Zahnverlust der Fall ist, kann immer noch implantiert werden.
Zwar ist der Eingriff dann manchmal mit erhöhtem Aufwand
verbunden, da der Knochen vor der eigentlichen Implantation
erst wieder aufgebaut werden muß, aber es lohnt sich.
Denn ist die Titan-Wurzel erst einmal im Kiefer verankert
sorgt sie dafür, dass nicht noch mehr wertvoller Knochen
verloren geht.
Wird die verlorengegangene Wurzel
nicht ersetzt, schreitet der Abbau des Kieferknochens langsam
aber stetig fort. Muß der Knochen dann auch noch den
Druck einer Zahnprothese tragen, verstärkt das den
Prozess zusätzlich. Eine Spätfolge kann eine unerwünschte
Veränderung der Gesichtsform sein; Menschen mit zurückgebildetem
Kieferknochen wirken älter, als sie tatsächlich
sind. Mit künstlichen Zahnwurzeln aus Titan - so die
korrekte Bezeichnung für Zahn-Implantate - kann dieser
Entwicklung aber erfolgreich entgegengewirkt werden.
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